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Schlagwort: Gesellschaft

Die Notwendigkeit einer feministischen Analyse der Corona-Krise

30. Juni 2020 | Sektion Politik und Geschlecht

Die Sektion Politik und Geschlecht der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) hat am 12. Juni 2020 einen Appell zum (wissenschafts-)politischen Umgang mit der COVID 19-Pandemie herausgegeben. Sie formuliert darin Ausgangspunkte für eine demokratische, solidarische und intersektionale Gesellschaftsvision. Der Aufruf…

Jenseits symbolischer Anerkennung: Arbeits- und Geschlechterverhältnisse neu gestalten

23. Juni 2020 | Fabienne Décieux | Kristina Binner | Karina Becker

Kranken- und AltenpflegerInnen, aber auch SupermarktkassiererInnen erleben dieser Tage Ungewohntes und Gewohntes zugleich: Neu ist die mediale Aufmerksamkeit für ihre Leistung und deren gesellschaftliche Thematisierung, bekannt ist die weiterhin geringe monetäre Gratifikation. Ihre Tätigkeit wird als systemrelevant bezeichnet,…

Aufenthaltsrecht auf Zeit. Was Professor_innen über ihren Bildungsaufstieg erzählen

09. Juni 2020 | Sandra Beaufaÿs

Die französischen Kolleg_innen haben es vorgemacht – nach Pierre Bourdieus Soziologischem Selbstversuch (2002) und Didier Eribons Rückkehr nach Reims (2016) wird erzählbar, was bislang lieber schamhaft verschwiegen oder als unerheblich für den Weg zur Universität abgetan wurde: eine bildungsferne soziale Herkunft. Stimmen von…

„Ich unterscheide die Botschaft von der Sozialgestalt der Kirche.“ Andrea Qualbrink im Interview

02. Juni 2020 | Uta C. Schmidt

Andrea Qualbrink, *1976, hat zum Thema „Frauen in kirchlichen Leitungspositionen“ promoviert, das Programm „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ mitkonzipiert und in den Jahren 2013 und 2018 die Studien „Frauen in Leitungspositionen“ im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz durchgeführt. Sie arbeitet als Referentin im…

Identitätspolitik – emanzipatorisch oder reaktionär? Intersektionale Perspektiven

17. März 2020 | Gerrit Kaschuba | Birgitta M. Schulte | Edda Kirleis

Identitätspolitik wird seit einiger Zeit heftig diskutiert, allerdings zeigt sich dabei eine inflationäre und auch völlig unterschiedliche Verwendung des Begriffs. So ist die extreme Rechte als „Identitäre Bewegung“ ins politische Feld getreten. Die Begrifflichkeit wurde von „Identität“ zu „identitär“ unmerklich verschoben, um…

Auf halbem Weg im Regen. Reflexionen zu Anke Stellings „Schäfchen im Trockenen“

18. Februar 2020 | Sandra Beaufaÿs

Die Gentrifizierung am Prenzlauer Berg oder das „Berliner Selbstverwirklichungsmilieu“ sei angeblich Thema des 2019 mit dem Leipziger Buchpreis ausgezeichneten Romans von Anke Stelling, „Schäfchen im Trockenen“. Rezensent_innen sehen darin wahlweise die „Suada einer Aufsteigerin“ (Jens Bisky) bzw. eine „Angstschrift gegen den…

Rojavas radikaler Feminismus – Ende eines basisdemokratischen Projekts?

04. Februar 2020 | Josef Mühlbauer

Im Zuge des syrischen Bürgerkrieges bzw. des Stellvertreterkrieges errichteten Kurd*innen die Demokratische Föderation Nordsyrien – besser bekannt als Rojava. Es handelt sich hierbei um ein einzigartiges politisches System, dessen Prinzipien feministische, basisdemokratische und progressive Züge aufweist. Doch die Invasion der…

Racial Profiling betrifft auch Mädchen

21. Januar 2020 | Markus Textor

Anders als in den USA wird in Deutschland erst seit ca. 2010 vereinzelt über Racial Profiling gesprochen. In der Polizeipraxis werden bspw. Kontrollen und Durchsuchungen von Personen auch ohne ein konkretes Verdächtigungsmoment, sondern überwiegend aufgrund von rassistischen Zuschreibungen durchgeführt. Neben der häufigen…

Wie feministisch, gesellschaftskritisch, intersektional, queer …? – 40 Jahre Sektion Frauen- und Geschlechterforschung der DGS

10. Dezember 2019 | Julia Maria Breidung | Martin Spetsmann-Kunkel

Zum 40-jährigen Bestehen der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) ging es um grundsätzliche Fragen. Denn im Mittelpunkt der Tagung, mit der vom 21. bis zum 22. November 2019 das Jubiläum der 1979 gegründeten Sektion gefeiert wurde, stand die Frage: „Wie feministisch,…

Sport für alle – auch für LSBTIQ?

12. November 2019 | Ilse Hartmann-Tews

Sport ist eine Männerdomäne. Diese Charakterisierung trifft in besonderem Maße auf den Fußball zu, ist aber auch generalisierbar. Ein historischer Blick verdeutlicht die tiefe Verankerung einer hierarchischen Geschlechterordnung im Sport. Nach dem zunächst gänzlichen Ausschluss von Frauen aus den olympischen Spielen der Neuzeit…