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Schlagwort: Körper

Graffiti und Gender

14. Februar 2023 | Friederike Häuser | Florian Moritz

„Graffiti writing itself is not sexist, racist, or classist. Graffiti is a game that anyone can play.“ Diese Aussage der New Yorker Sprüherin Miss 17 stellt die Graffitiszene als eine heterogene und inklusive Szene dar, die keine Diskriminierung kennt (Pabón-Colón 2018: xi). Ist das heute noch so?  Wo bleibt Lady Pink? Die…

Schönheitsarbeiten als Kristallisationspunkte von Intimität und Prekarisierung

17. Januar 2023 | Isabel Klein

Arbeit an unseren eigenen Körpern verrichten wir alle täglich – diese wird aber erst dann sichtbar, wenn sie nicht mehr stattfindet. Die Sichtbarkeit von Arbeit an Körpern ist ex negativo – wie unten angeführtes Meme aus dem ersten Corona-Lockdown im Frühjahr 2020 zeigt. Diese Unsichtbarkeit ist ein wesentliches Merkmal der…

Mädchen und Frauen mit Behinderung/chronischer Erkrankung: Gewalterleben und Gewaltprävention

29. November 2022 | Melina Holz, Mädchenhaus Bielefeld e. V.

Wir leben in einer Gesellschaft, in der strukturelle Sexismen und Ableismen fest verankert sind. Mädchen und Frauen mit Behinderung bzw. chronischer Erkrankung sind von Doppeldiskriminierung bzw. intersektionaler Diskriminierung betroffen, denn weitere Diskriminierungen, zum Beispiel aufgrund von race oder class, kommen…

Systematic use of shame to suppress women’s voice in Iran

22. November 2022 | Marziyeh Bakhshizadeh

In the history of the women’s movement in Iran, women’s struggle for human rights has always been suppressed in various ways. One of the methods of suppression has been the systematic use of shame. I begin my discussion with a definition of the concept of shame and explain how its use in the public sphere has limited women’s…

Schultoiletten als diskriminierungsfreie Räume gestalten

08. November 2022 | Carla Schwaderer

Schultoiletten sind politische Räume, die hart umkämpft werden. Einerseits kann hier Unzufriedenheit und Wut durch Vandalismus zum Ausdruck gebracht werden und andererseits dienen sie als Rückzugsraum, weil sie die einzige Möglichkeit in einem Schulgebäude bieten, legitimiert allein und unbeobachtet zu sein. Sie können…

Was ich anhatte – Schuld ist nicht das Opfer

27. September 2022 | Pauline Woersdoerfer

In der Diskussion um sexualisierte Gewalt rückt häufig die Kleidung in den Vordergrund und sucht damit die Schuld beim Opfer. Die Wanderausstellung Was ich anhatte möchte mit dieser Verantwortungsübertragung an die Opfer brechen. Die Ausstellung bewegt, wühlt auf und gibt zu Denken. Was ist Victim Blaming? Sie hatte eben ein…

Die Abschaffung des Abtreibungsrechts als antifeministisches Projekt

05. Juli 2022 | Katharina van Elten

Am 24. Juni 2022 kippte die konservative Mehrheit am amerikanischen Supreme Court das Meilensteinurteil Roe v. Wade und beendete damit das 50 Jahre geltende Recht auf Abtreibung in den USA. Seit dem Urteil im Fall Roe v. Wade im Jahre 1973 bestand das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche bis zur 24. Woche. Das Sechs-zu-drei-Urteil…

Körperpolitiken und Kapitalismuskritik bei Silvia Federici

15. Februar 2022 | Marie Fischer

Viele feministische Theoretiker:innen haben sich dem Körper als Austragungsort von Diskursen um Geschlecht gewidmet. Exemplarisch dafür steht die Performanztheorie Judith Butlers, die in den 1990er-Jahren unhinterfragte, machtverwobene Verbindungen von biologischem Geschlecht und sozialer Performativität sichtbar machte und die…

Hochschulmedizin geschlechtersensibel gestalten – Interview mit zwei Pionierinnen

09. November 2021 | Claudia Hornberg | Sabine Oertelt-Prigione | Beate Kortendiek

Die Professorin Dr. med. Claudia Hornberg ist nicht nur Gründungsdekanin an der Uni Bielefeld, sondern auch die erste Dekanin der nordrhein-westfälischen Hochschulmedizin überhaupt. Auch Professorin Dr. med. Sabine Oertelt-Prigione ist eine Pionierin, da sie auf ihrem Fachgebiet der „Geschlechtersensiblen Medizin“ nicht nur die…

Weiblichkeit im Widerspruch. Spannungsverhältnisse in der Beauty-Community

02. November 2021 | Susanne Richter

Die Beauty-Community boomt auf der Videoplattform YouTube. Die sich dort präsentierenden „Schminkmädchen“ und „Beauty-Tussis“ werden nicht nur häufig belächelt, sondern auch dafür kritisiert, dass sie hohe normative Schönheitsanforderungen und tradierte Geschlechterrollen reproduzieren und mit kommerziellem Interesse…