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Jahr: 2022

Freund:innenschaft als Methode in Corona-Zeiten

11. Januar 2022 | Clara Schwarz

Die Corona-Pandemie hat einiges auf den Kopf gestellt, so auch Bereiche der qualitativen Sozialforschung. Im Lockdown wurden Gespräche digital geführt, Forschende und Teilnehmende waren durch die gemeinsame Erfahrung der Isolation verbunden. In meiner Studie zu queeren Freund:innenschaften während der Corona-Pandemie führte ich…

Ist nur die Wut von weißen Männern gerecht? Ciani-Sophia Hoeders „Wut und Böse“

18. Januar 2022 | Katharina Tolle

Wut ist nicht gleich Wut. Dieses Fazit zieht Ciani-Sophia Hoeder in ihrem Buch Wut und Böse und zeigt, dass die Wut bestimmter Personengruppen als legitim betrachtet wird, während vor allem die Wut von gesellschaftlich benachteiligten Gruppen als unrechtmäßig abgetan wird. Dagegen will sie sich wehren. Ihr Buch ist keine…

Digitalisierung und Geschlechtergerechtigkeit zusammendenken und gestalten

25. Januar 2022 | Mirjam Dierkes | Anna Torgovnik

Mit dem Dritten Gleichstellungsbericht unter dem Titel Digitalisierung geschlechtergerecht gestalten liegt seit Juni letzten Jahres zum ersten Mal ein Gleichstellungsbericht mit thematischem Schwerpunkt vor. Als Teil des Berichts gibt ein von einer elfköpfigen, interdisziplinär besetzten Sachverständigenkommission erstelltes…

Geschichte schreiben – Zukunft ändern. Logikerinnen und ihr Einfluss

01. Februar 2022 | Andrea Reichenberger

2019 veröffentlichte Springer Nature das erste maschinengenerierte Buch über Lithium-Ionen-Batterien. Anstelle des Namens einer Autorin/eines Autors ziert das Buchcover der Name eines Algorithmus: Beta Writer. Wie Springer Nature schreibt, bietet der „Buchprototyp einen Überblick über die neueste Forschung auf dem schnell…

Geschlechterasymmetrien an Hochschulen auch jenseits der Gläsernen Decke

08. Februar 2022 | Johannes Fousse | Tanja Paulitz | Leonie Wagner

Heute sind etwa ein Viertel aller Professuren an deutschen Hochschulen mit Frauen besetzt (GWK 2021). Die Steigerungen des Anteils an Frauen auf Professuren gehen im Wesentlichen auf die umfassenden Förderprogramme, vor allem das Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder zurück. Eine Fortsetzung dieser Anstrengungen zur…

Körperpolitiken und Kapitalismuskritik bei Silvia Federici

15. Februar 2022 | Marie Fischer

Viele feministische Theoretiker:innen haben sich dem Körper als Austragungsort von Diskursen um Geschlecht gewidmet. Exemplarisch dafür steht die Performanztheorie Judith Butlers, die in den 1990er-Jahren unhinterfragte, machtverwobene Verbindungen von biologischem Geschlecht und sozialer Performativität sichtbar machte und die…

Die Beteiligung von Frauen an Film- und Fernsehproduktionen in Deutschland

22. Februar 2022 | Petra Schmitz

Seit Gründung 2014 nutzen die Initiatorinnen von PRO QUOTE FILM alljährlich die BERLINALE, um auf den Stand der Beteiligung von Regisseurinnen, Kamerafrauen und Schauspielerinnen in der Film- und Fernsehproduktion hinzuweisen. Dieses Jahr war Claudia Roth, die neue Kulturstaatsekretärin, Adressatin eines „Filmgeschenks“ aus fünf…

Hegemonic Evocation – die (Wieder-)Herstellung männlicher Hegemonie durch die AfD

01. März 2022 | Dennis Kolisch

Die Alternative für Deutschland (AfD) hat im Jahr 2020 mehrere Versuche unternommen, politische Gleichstellung und auch die Gender Studies zu ‚korrigieren‘ (vgl. z.B. Pressestelle des Bundestags 2020; Deutscher Bundestag 2020). Nicht nur versucht die rechtspopulistische Partei an vorderster Front Erkenntnisse der…

...und die Welt steht still: kollektive feministische Aktion zwischen Aufstand und Streik

08. März 2022 | Constanze Stutz

Wenn wir streiken, steht die Welt still. In den letzten Jahren ist die Drohung der feministischen Streikbewegung in kurzen historischen Sequenzen immer wieder wahr geworden: In Buenos Aires, in Mexiko-Stadt, in Santiago gehen Hunderttausende Frauen auf die Straße, bleiben der Arbeit fern, wagen den Aufstand gegen repressive…

Angst- und Gefahrenräume an Hochschulen

15. März 2022 | Lisa Mense

Parkhäuser oder Tiefgaragen gelten häufig als angstverursachende Orte, vor allem bei Dunkelheit und wenn sie leer und verlassen wirken. Dass sie auch Kunsträume sein können, zeigte die Kunsthalle Düsseldorf im Frühjahr 2021 mit einer Installation von Eliza Ballesteros, die im Parkhaus unter der Kunsthalle in Düsseldorf zu sehen…