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Headergrafik: Len Schmid (Foto): CSD, Nürnberg 2024.

Debatte

Angriffe auf Selbstbestimmung statt „My body my choice“

17. September 2024 Rebekka Blum Len Schmid

Es ist Herbst 2023 in Köln. Auf einem öffentlichen Platz versammeln sich zwei Handvoll Menschen, überwiegend Frauen. Eine davon trägt einen Bauchladen um den Körper. Der Inhalt: Plastikembryonen, die denen ähneln, die auch beim Anti-Choice-Verein Durchblick e. V. im Rahmen einer „Embryonen-Offensive“ für kleines Geld erworben werden können (Durchblick e. V. o. J.).

Bei der Gruppe von Frauen handelt es sich nicht um selbsternannte Lebensschützer_innen, sondern um Aktivist_innen der sich feministisch verstehenden Gruppierung Lasst Frauen Sprechen. Sie protestieren gegen eine Kinderwunschmesse, genauer gesagt gegen Leihmutterschaft (Lasst Frauen Sprechen 2023a). Ein wichtiges Betätigungsfeld von Akteur_innen wie Lasst Frauen Sprechen ist auch der Kampf gegen das sogenannte Selbstbestimmungsgesetz (SBGG), das seit 2024 trans Personen einen einfacheren und weniger entwürdigenden Zugang zu einer Namens- und Personenstandsänderung ermöglichen soll. Kampagnen der rechtskatholischen Petitionsplattform Citizengo (Citizengo 2024), Kleinkundgebungen der Demo für alle (Demo für alle 2023a) sowie Proteste aus einem vermeintlich feministischen Lager (Lasst Frauen Sprechen 2023b) schlossen sich im Vorfeld der Gesetzgebung zusammen.

Mit einem Blick auch auf historische Entwicklungen zeigen wir im Folgenden blitzlichtartig, dass Teile der Mobilisierung gegen Selbstbestimmung, ob bezogen auf Schwangerschaftsabbrüche oder Personenstand, nicht nur in der verwendeten Embryonen-Symbolik Ähnlichkeiten aufweisen: Hier wie dort geht es um die Einschränkung von sexueller, reproduktiver und geschlechtlicher Selbstbestimmung, oft im Namen des Frauenschutzes. Diese Formen der Anfeindung haben eine lange Kontinuität und bringen neue Bündnisse hervor.

Die Forderung einer Pflichtberatung

Von verschiedenen Gegner_innen des SBGG wird gefordert, eine Beratungspflicht vor der Personenstandänderung einzuführen. Diese Haltung vertreten nicht nur organisiert-antifeministische Akteur_innen wie die Demo für alle. Auch Till Randolf Amelung, Autor unter anderem für die Jungle World, forderte als Sachverständiger, auf Vorschlag der Union eingeladen, bei der Anhörung zum SBGG eine Beratungspflicht vor einer Namens- und Personenstandänderung und verwies auf die rechtliche Regelung im Kontext von Schwangerschaftsabbrüchen (Amelung 2023).

Im Sinne einer guten Versorgung ist ein finanziell gut ausgestattetes Beratungsangebot für trans Personen zu befürworten, jedoch schwingt in der Forderung nach einer Beratungspflicht (nicht einem Beratungsangebot) Misstrauen gegenüber der Entscheidungsfähigkeit von trans Personen mit. Aus der Gesetzgebung zu Schwangerschaftsabbrüchen lassen sich mögliche Konsequenzen einer solchen Pflichtberatung ableiten, auch ohne, dass das ursprüngliche Gesetz geändert wird. So wurde 1985 zunächst in Baden-Württemberg und im März 1987 bundesweit festgeschrieben, dass Beratungsstellen zur Aufrechterhaltung der Schwangerschaft ermutigen müssen. Andernfalls droht ihnen die Mittelstreichung.

Schutzbehauptungen

Darüber hinaus wird, wenn es um die Einschränkung von Selbstbestimmung geht, paternalistisch argumentiert, dies geschehe zum Schutz der Personengruppe, deren Rechte eingeschränkt werden. Im Zusammenhang mit Schwangerschaftsabbrüchen behaupten Antifeminist_innen oftmals ein inzwischen mehrfach widerlegtes „Post-Abortion-Syndrom” (Martin/Richter-Kuhlmann 2024). Die Erzählung: Personen, die eine Schwangerschaft abbrechen, tragen schwere psychische wie physische Folgen davon (Sanders/Jentsch/Hansen 2014: 13f.). Obwohl sich insbesondere Frauen für die Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen einsetzen, wurde bereits in den 1980er-Jahren die Fortführung der Kriminalisierung als Frauenschutz deklariert: „Der Druck des verantwortungslosen Erzeugers wird natürlich bei Legalisierung der Abtreibung zunehmen“ (Spaemann 1985: 81).

Im Kontext von Transgeschlechtlichkeit werden sogenannte Detransitioner_innen als vergleichbarer Beleg dafür angeführt, dass Transitionen leichtfertig durchgeführt würden und Ausdruck eines Hypes seien – mit ungewollten Spätfolgen, vor denen insbesondere Jugendliche geschützt werden müssten. So spricht beispielsweise eine Detransitionerin auf dem Symposium der Demo für alle mit dem Titel: „Kinder im Visier von Porno, Trans und Co” (Eveeno 2024). Im Vorfeld des Symposiums veröffentlichte die Demo für alle einen Onlinetalk mit ihr mit dem Titel: „Wie der Trans-Kult fast ihr Leben zerstörte“ (Demo für alle 2024b).

Ansteckende Selbstbestimmung

Schwangerschaftsabbrüche stecken laut der Behauptung von Antifeminist_innen andere zur Nachahmung an. Die unterzeichnenden Ärzte der Ulmer Denkschrift (1964) rieten jedoch nicht zu einer besseren Aufklärung bzgl. Verhütung, sondern zu einer sittlichen Erziehung, die vor der „modernen Seuche“ (Silies 2010: 213), wie Schwangerschaftsabbrüche in der Denkschrift genannt wurden, schützen sollte. Auch in transfeindlichen Debatten findet sich die Vorstellung von ansteckender Transgeschlechtlichkeit, in der beispielsweise von einem „Trans-Hype“ oder „Trans-Kult“ gesprochen wird. Es wird nahegelegt, es gäbe eine „soziale Ansteckung“ (Lasst Frauen Sprechen 2023c: 15) und Kinder und Jugendliche würden durch das Wissen über die Existenz von trans Personen „trans gemacht“ (ebd./Demo für alle 2023b). Genauso werden Kliniken kritisiert, die darüber informieren, trans Personen zu behandeln (Sevinç Basad 2024).

Diese Debatte erinnert an Anzeigen gegen Ärzt_innen, die auf ihrer Website angaben, Schwangerschaftsabbrüche durchzuführen, was vor der Abschaffung des §219a noch verboten war. Immer wieder belagern Antifeminist_innen auch Kliniken und Beratungsstellen und schüchtern sowohl Beratungssuchende als auch Mitarbeitende ein (Wolf 2024). Auch diese Form des Aktivismus hat eine lange Kontinuität: So fanden etwa vor der Bundestagswahl 1980 Proteste und ein Hungerstreik von mehreren Personen vor der als „Schandfleck“ und „Todesfabrik“ bezeichneten Klinik Lindenfels statt, in der in den 1980ern Schwangerschaftsabbrüche durchgeführt wurden (SZ 1980).

„Pharmalobby“, Triage-Unterstellungen und NS-Vergleiche

Gegner_innen von Transitionen kritisieren im Verschwörungsduktus, dass Transitionen einer vermeintlichen Pharmalobby in die Hände spielen, wenn gefragt wird: „[W]er verdient am Trans-Hype?“ (Ekman 2023). Mediziner_innen wird vorgeworfen, sie würden Kinder und Jugendliche verstümmeln und zeugungsunfähig machen. Zeitgleich würden aber Schwangerschaftsabbrüche und die Behandlung von trans Personen „wirklich wichtige“ medizinische Maßnahmen verzögern oder ihnen den Platz wegnehmen. So echauffierten sich auf X Personen über den Post einer trans Person, die von ihren Erfolgen in der Stimmtherapie berichtete. Schließlich würde sie den Kindern die Plätze für eine Logopädie wegnehmen. Ähnliche Unterstellungen einer Art Triage finden sich auch bei Abtreibungsgegner_innen in den 1980ern, wenn sie kritisieren: „Dagegen gibt es Teenager, die zum sechsten, siebten und achten Mal erschienen. Abscheu und Gewissensnot in Kliniken wächst, wenn bei dieser Umfunktionierung Krebskranke nicht rechtzeitig behandelt werden können“ (Spaemann 1985: 77).

Zugespitzt zeigt sich die Ablehnung von Schwangerschaftsabbrüchen im Shoah-relativierenden Terminus „Babycaust“, der Schwangerschaftsabbrüche mit der Vernichtungsindustrie im Nationalsozialismus vergleicht (Rath 2015). Auch Gegner_innen von Transitionen bedienen sich mittlerweile solcher Formulierungen, wenn eine Userin unter einem Tweet über eine Klinik in Berlin, die geschlechtsangleichende Operationen anbietet, kommentiert: „Dr. Mengele applaudiert aus dem Grab. Pure Menschenverachtung“ oder Memes geteilt werden, in der die Progressive-Pride-Flagge in vier Bildern so zusammengesetzt wird, als würde sie ein Hakenkreuz ergeben.

Festschreiben statt Hinterfragen von Differenz

Die Gegner_innenschaft zu sexueller, reproduktiver und geschlechtlicher Selbstbestimmung ermöglichte bereits beim Thema Schwangerschaftsabbrüche breite Bündnisse zwischen konservativen über christlich-fundamentalistischen bis extrem rechten Akteur_innen (Fachinformationsstelle Rechtsextremismus München 2024: 13ff.). Bei der Ablehnung des SBGG kommen zu diesen Bündnissen Personen hinzu, die sich als Radikalfeminist_innen verstehen, jedoch patriarchale Verhältnisse nicht als Effekte historischer und kultureller Entwicklungen betrachten, sondern mit vermeintlich ursprünglichen biologischen Unterschieden argumentieren. Dass entgegen der Grundsätze etwa von Simone de Beauvoir oder Shulamit Firestone im Namen von (Radikal-)Feminismus biologische Differenzen festgeschrieben statt hinterfragt werden, ist kein neues Phänomen, wie sich an der Kritik der französischen Feministin Christine Delphy an der Strömung der „Neuen Weiblichkeit“ innerhalb feministischer Bewegungen der 1970er-Jahre, ironischerweise in der EMMA, zeigt:

„[D]er Biologismus frißt sich gerade da, wo er scheinbar entlarvt wurde, heimtückisch weiter: im Herzen der Frauenbewegung. Die augenblickliche Strömung der ‚neuen Weiblichkeit‘, die viele Frauen anzieht – nicht zuletzt, weil sie so bequem ist – kann als Rückkehr zur antifeministischen Klassik verstanden werden. Die Frauen, die das mitmachen, sind Gefangene in einer der Fallen, die das Patriarchat uns stellt“ (Delphy 1978: 39).

Die Instrumentalisierung von Radikalfeminismus zur Zementierung statt Hinterfragung von Differenz, die aktuell beim Thema trans* auszumachen ist, ist also nicht neu. Es zeigen sich vielmehr Ähnlichkeiten in der Abwehr von Schwangerschaftsabbrüchen und Trans*selbstbestimmung. Der gemeinsame Kern ist die Abwehr von körperlicher, sexueller und reproduktiver Selbstbestimmung.

Kundgebung gegen die queerfeindliche Kundgebung gegen eine Drag-Lesung in Ingolstadt, März 2024 (Fotograf_in: Len Schmid)
Kundgebung gegen die queerfeindliche Kundgebung gegen eine Drag-Lesung in Ingolstadt, März 2024 (© Foto: Len Schmid)
Protest gegen eine transfeindliche Kundgebung am Tag des CSD, Nürnberg 2024 (Fotograf_in: Len Schmid)
Protest gegen eine transfeindliche Kundgebung am Tag des CSD, Nürnberg 2024 (© Foto: Len Schmid)

Literatur

Amelung, Till Randolf (2023): Aufgeforderte Stellungnahme , Ausschussdrucksache 20(13)78a_neu, Deutscher Bundestag, Sekretariat des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Online verfügbar unter: https://www.bundestag.de/resource/blob/979242/b3e3b6a3019db75263a8f14098206703/20-13-78a_neu.pdf, zuletzt geprüft am 30.08.2024.

Citizengo (2024): Nein zum Selbstbestimmungsgesetz. Schalten Sie das Verfassungsgericht ein! Petition. Online verfügbar unter: https://citizengo.org/de/ot/12935-nein-zum-selbstbestimmungsgesetz--schalten-sie-das-verfassungsgericht-ein-, zuletzt geprüft am 30.08.2024.

Delphy, Christine (1978): Was an der „neuen“ Weiblichkeit frauenfeindlich ist, EMMA, (6), 38–40. Online verfügbar unter: https://www.emma.de/lesesaal/45149#pages/pageId-0042696a8abaeaae2424cf9ab87da7cfea5261d, zuletzt geprüft am 30.08.2024.

Demo für alle (2023a): Telegrampost, 19.10.2023. Online verfügbar unter: https://t.me/demofueralle/1394, zuletzt geprüft am 30.08.2024.

Demo für alle (2023b): Kinderfalle Trans-Kult. Nein zum #Selbstbestimmungsgesetz. Youtube. 19.07.2023. Online verfügbar unter: www.youtube.com/watch, zuletzt geprüft am 30.08.2024.

Demo für alle (2024a): Telegrampost, 31.01.2024. Online verfügbar unter: t.me/demofueralle/1488, zuletzt geprüft am 30.08.2024.

Demo für alle (2024b): Video: Wie der Trans-Kult fast ihr Leben zerstörte. Online verfügbar unter: demofueralle.de/2024/08/01/video-wie-der-trans-kult-fast-ihr-leben-zerstoerte/, zuletzt geprüft am 30.08.2024.

Durchblick e.V. (o.J.): Das Kind im Mutterleib sichtbar machen – unsere “Embryonen-Offensive”. Online verfügbar unter: verein-durchblick.de/embryonen-offensive/, zuletzt geprüft am 30.08.2024.

Ekman, Kajsa Ekis (2023): Wer verdient am Trans-Hype? 22.08.2023, EMMA. Online verfügbar unter: https://www.emma.de/artikel/trans-das-geschaeft-der-pharma-branche-340493, zuletzt geprüft am 30.08.2024.

Eveeno (2024): Kinder im Visier von Porno, Trans und Co. Online verfügbar unter: www.eveeno.com/symposium2024, zuletzt geprüft am 30.08.2024.

Fachinformationsstelle Rechtsextremismus München (2024): Die selbsternannte Lebensschutz-Bewegung. Antifeministische Agitation gegen körperliche Selbstbestimmung. Online verfügbar unter: https://www.feierwerk.de/fileadmin/firm/Flugblaetter/firm_Broschuere_Lebensschutz-Bewegung_2024.pdf, zuletzt geprüft am 30.08.2024.

Lasst Frauen Sprechen (2023a): Protestaktion gegen Leihmutterschaft vor der Kinderwunschmesse „Wish for a baby“, 25.10.2024. Online verfügbar unter: https://lasst-frauen-sprechen.de/project/protestaktion-gegen-leihmutterschaft-vor-der-kinderwunschmesse-wish-for-a-baby-in-koeln/, zuletzt geprüft am 30.08.2024.

Lasst Frauen Sprechen (2023b): Stoppt das Selbstbestimmungsgesetz- Demo in Berlin am 15.12.23. Online verfügbar unter: https://lasst-frauen-sprechen.de/stoppt-das-selbstbestimmungsgesetz-demo-in-berlin-am-15-12-23/, zuletzt geprüft am 30.08.2024.

Lasst Frauen Sprechen (2023c): Geschlecht selbstbestimmt? 10 Fakten zu Selbstbestimmungsgesetz, „Transgender“ und Frauenrechten. Online verfügbar unter: https://lasst-frauen-sprechen.de/wp-content/uploads/2023/03/geschlecht-selbst-bestimmt-rz-print-200523.pdf, zuletzt geprüft am 30.08.2024.

Martin, Mirjam, & Richter-Kuhlmann, Eva (2024): Ungewollte Schwangerschaften in Deutschland: Viele Barrieren, kritische Hilfen. Online verfügbar unter: https://www.aerzteblatt.de/archiv/238599/Ungewollte-Schwangerschaften-in-Deutschland-Viele-Barrieren-kritische-Hilfen, zuletzt geprüft am 30.08.2024.

Rath, Christian (2015): Erfolg für Abtreibungsgegner. 26.11.2025, taz. Online verfügbar unter: https://taz.de/EGMR-Urteil-zur-Meinungsfreiheit/!5252103/, zuletzt geprüft am 30.08.2024.

Sanders, Eike, Jentsch, Ulli, & Hansen, Felix (2014): „Deutschland treibt sich ab“: organisierter „Lebensschutz“, christlicher Fundamentalismus und Antifeminismus (1. Auflage), Münster: Unrast.

Sevinç Basad, Judith (2024): Trans-Angebote an deutschen Kliniken immer irrer: Kleinen Mädchen werden Eierstock-Teile vor der Pubertät entfernt, 06.02.2024, NIUS. Online verfügbar unter: https://www.nius.de/news/trans-angebote-an-deutschen-kliniken-immer-irrer-kleinen-maedchen-werden-eierstock-teile-vor-der-pubertaet-entfernt/427834a4-cfff-416b-9548-50270a13defb, zuletzt geprüft am 30.08.2024.

Silies, Eva-Maria (2010): Liebe, Lust und Last: die Pille als weibliche Generationserfahrung in der Bundesrepublik 1960–1980, Göttingen: Wallstein.

Spaemann, Robert (1985): Kein Recht auf Leben? Zur Auseinandersetzung um den Schutz des ungeborenen Kindes, in: Paul Hoffacker, Benedikt Steinschulte, & Paul-Johannes Fietz (Hrsg.), Auf Leben und Tod: Abtreibung in der Diskussion (Originalausg, S. 71–98), Bergisch Gladbach: Lübbe.

SZ (1980): Hungerstreik vor Klinik gegen Schwangerschaftsabbrüche, Süddeutsche Zeitung.

Wolf, Carolin (2024): Wenn Abtreibungsgegner protestieren, 05.07.2024. ZDF. Online verfügbar unter: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/deutschland-gehsteigbelaestigung-schwanger-abtreibung-100.html, zuletzt geprüft am 30.08.2024.

Weitere Literatur zum Thema:

Blum, Rebekka, & Schmid, Len (2021): Antifeminismus und Pandemie-Leugnung. Neue Bündnisse in Zeiten der Corona-Pandemie, Forum Wissenschaft, Nach der Krise. Vor der Krise? Die Coronapandemie und ihre Folgen (01/2021), 13–16.

Die Neue (1980): Trotz Terror von Ärzten und Kirche: Wir wissen, dass die Frauen und brauchen, Die Neue.

ELSA (https://elsa-studie.de/): Gesamtprojekt.

EMMA (2023): Das Gesetz ist ein Rückschritt! 03.11.2024, EMMA. Online verfügbar unter: www.emma.de/artikel/transsexuelle-gegen-das-selbstbestimmungsgesetz-340649, zuletzt geprüft am 30.08.2024.

Klein, Jeja (2023): Prüfstelle indiziert Anti-Trans-Handreichung, 15.09.2023. Queer.de. Online verfügbar unter: https://www.queer.de/detail.php?article_id=46985, zuletzt geprüft am 30.08.2024.

Lasst Frauen Sprechen (2023d): FAQ zum Selbstbestimmungsgesetz. 20.11.2023. Online verfügbar unter: https://lasst-frauen-sprechen.de/faq-zum-selbstbestimmungsgesetz/, zuletzt geprüft am 30.08.2024.

Schwarzer, Alice (1988): Der 218-Verrat, EMMA, 4–5.

Teidelbaum, Lucius (2015): „Kein Bildungsplan unter der Ideologie des Regenbogens“ Homo- und Transphobe Straßenproteste gegen den Entwurf eines neuen Bildungsplans ins Stuttgart, in: Lucie Billmann (Hrsg.), Unheilige Allianz. Das Geflecht von christlichen Fundamentalisten und politisch Rechten am Beispiel des Widerstands gegen den Bildungsplan in Baden-Württemberg (S. 6–15), Stuttgart: Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Zitation: Rebekka Blum, Len Schmid: Angriffe auf Selbstbestimmung statt „My body my choice“, in: blog interdisziplinäre geschlechterforschung, 17.09.2024, www.gender-blog.de/beitrag/angriffe-auf-selbstbestimmung/, DOI: https://doi.org/10.17185/gender/20240917

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© Headergrafik: Len Schmid (Foto): CSD, Nürnberg 2024.

Rebekka Blum

Rebekka Blum vertritt die Schwerpunktprofessur für Soziologie an der Evangelischen Hochschule Freiburg in Teilzeit und hat im April 2024 eine Dissertation zu „Antifeminismus in Westdeutschland zwischen 1945 und 1990“ an der Universität Freiburg eingereicht. Rebekka Blum ist Autor*in vieler Beiträge zu Antifeminismus, der extremen Rechten und Verschwörungserzählungen und Mitglied im Netzwerk feministische Perspektiven und Intervention gegen die (extreme) Rechte, kurz: femPI.

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Len Schmid

Len Schmid ist Sexualwissenschaftler_in und arbeitet schwerpunktmäßig zu den Themen Antifeminismus, Queerfeindlichkeit, Angriffe auf sexuelle Bildung und geschlechtliche Selbstbestimmung und den Verknüpfungen von antifeministischen und (extrem) rechten Spektren.

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Kommentare

Katrin Degen | 19.09.2024

Danke für diesen differenzierten und sehr spannenden Beitrag!

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