Skip to main content
Headergrafik: Gerald Villena/adobe.stock.com -- La Grotte de Lascaux IV

Forschung

Darstellungen von männlichen Geschlechtsmerkmalen in der altsteinzeitlichen Kunst

24. Juni 2025 Marieluise Hahn

Ein wichtiger Teil der prähistorischen Archäologie war es lange Zeit, die Bedeutung der Darstellungen von weiblichen Körpern aus den frühesten Phasen unserer Menschheitsgeschichte zu verstehen. Dabei wurde den Darstellungen von männlichen Körpern oft sehr viel weniger Aufmerksamkeit zuteil, sodass heute ein Ungleichgewicht in der Forschung und im allgemeinen Wissen besteht. Der folgende Beitrag gibt Einblick in meine Masterarbeit, die sich mit Darstellungen männlicher Geschlechtsmerkmale in der späten Altsteinzeit beschäftigt. Die letzte Phase der Altsteinzeit (Jungpaläolithikum) stellt dabei die älteste Zeitphase mit künstlerischen Hinterlassenschaften in Europa dar und begann vor rund 40.000 und endete vor etwa 10.000 Jahren [1].

Fehlende Abbildungen männlicher Geschlechtsmerkmale in der Altsteinzeit?

Die Geschlechterarchäologie hat seit den 1970er-Jahren gezeigt, dass Männer oder Objekte, die „männlich“ assoziiert wurden, in der Archäologie im Fokus standen und androzentrische Vorurteile die Interpretationen der Vergangenheit prägten [2, 3, 4, 5]. Doch auch wenn der männliche Blick und die männliche Perspektive allgegenwärtig waren [4], scheinen männliche Darstellungen der altsteinzeitlichen Kunst relativ unbeachtet zu bleiben. Wer im Internet gezielt nach Abbildungen männlicher Geschlechtsmerkmale sucht, findet nur eine sehr begrenzte Diskussion und wenig Bildmaterial.

Vor allem finden sich zwei Arten von einschlägigen Beiträgen: Einerseits solche, die sich mit geschlechtlichen Rollenverteilungen in der Altsteinzeit beschäftigen und die Erkenntnis thematisieren, dass auch Menschen, die im archäologischen Kontext als Frauen gedeutet werden, gejagt haben [6, 7]. In anderen Texten wird die These aufgestellt, dass es kaum männliche Darstellungen im Paläolithikum (Altsteinzeit) gibt [8]. Auch in der archäologischen Fachliteratur fällt ein Ungleichgewicht auf: Während sich unzählige Artikel und Bücher über die weiblichen, die früher sogenannten „Venus“-Figuren finden, gibt es zu den männlichen Darstellungen sehr viel weniger Literatur.

Wie viele Darstellungen gibt es – und woran erkennt man ihr Geschlecht?

Eine grundlegende Frage ist also: Wie häufig kommen Darstellungen mit oder von männlichen Geschlechtsmerkmalen überhaupt vor – und wie werden diese Darstellungen interpretiert? Einige Autor*innen haben im Laufe der Zeit unterschiedliche Zahlen angegeben: Je nach Studie gelten nur rund 12 % der menschlichen Darstellungen als männlich, wobei andere konkrete Zahlen – zwischen 73 und 111 männliche Darstellungen – [9, 10, 11] nennen. Manche Forschende sprechen sogar davon, Männer seien „in den Hinterlassenschaften so gut wie nicht vorhanden“ [12].

Zudem wurden diese Zahlen mit unterschiedlicher Methodik ermittelt. So orientierte sich Raphaëlle Bourrillon [11] eher an den biologisch definierten Geschlechtsmerkmalen, wie Penis, Hoden und Gesichtsbehaarung, während Jean-Pierre Duhard [9] zusätzlich sehr fragliche Merkmale wie „breite oder dicke Brust“, „Waffe“, „Konfrontation mit einem Tier“ oder „Tragen einer Tiertrophäe“ verwendete, um Darstellungen als „männlich“ einzuteilen. Es gibt also keinen Konsens darüber, welche Merkmale zur Klassifikation herangezogen werden sollen. Das liegt u. a. am geringen Einbezug geschlechtertheoretischer Perspektiven, aber auch an der Schwierigkeit, Geschlecht auf Grundlage abstrahierter Darstellungen zu erfassen.

Beispiele von Darstellungen von oder mit männlichen Geschlechtsmerkmalen aus verschiedenen Fundstellen. Nachweis s. Quellenverzeichnis.

Schwierigkeit bei der geschlechtlichen Einteilung

Gegenstand meiner Arbeit waren alle möglichen Darstellungen von oder mit primären oder sekundären männlichen Geschlechtsmerkmalen [13, 14]. Dazu zählten sowohl Ganzkörperdarstellungen als auch Darstellungen isolierter Penisse (Phalli). Die Darstellungen sind in Höhlen sowie auf mobilen Objekten beispielweise aus Mammutelfenbein oder Rentiergeweih zu finden. Sie wurden gemalt, graviert oder geschnitzt.

Eine klare geschlechtliche Identifikation wird häufig durch die teils sehr abstrakte Darstellungsweise oder künstlerische Stilisierung, aber auch durch den Erhaltungszustand und das verwendete Material erschwert. Ein Hauptaspekt meiner Masterarbeit war es deswegen, eine Methodik zu entwickeln, die diese Unsicherheiten systematisch berücksichtigt. Statt einer binären Einteilung in „männlich“ oder „weiblich“, habe ich ein spezielles Spektrum entwickelt, auf dem ich die Darstellungen verorte. Dabei klassifiziere ich nach der Wahrscheinlichkeit, dass eine Darstellung männliche Geschlechtsmerkmale besitzt oder darstellt. So entstehen Kategorien wie „unsicher“, „wahrscheinlich“ und „sicher männlich“. Unsicherheiten werden deutlich und diskutierbar.

Vom Jäger und Gejagten

Obwohl Darstellungen von oder mit männlichen Geschlechtsmerkmalen lange als selten galten, wurden in der Vergangenheit doch verschiedene Deutungen vorgeschlagen. So interpretieren André Leroi-Gourhan und Annette Laming-Emperaire Darstellungen von „Männern“ in der altsteinzeitlichen Kunst vor allem als „Besiegte“ oder „Fliehende“ [15, 16]. Sie stützen diese These auf Darstellungen beispielweise der Fundstellen Roc-de-Sers, Lascaux, Laugerie-Basse oder Le Pechialet in Frankreich. Ähnlich argumentiert unter anderem Denis Vialou: „Kein Mann [wird] jemals bewaffnet oder in einer glorreichen Situation dargestellt“ [28, 12 (Übersetzung M. L. H.)]. Demgegenüber steht jedoch die konträre Aussage anderer Wissenschaftler*innen, männliche Figuren seien häufig mit Waffen und in Konflikten mit Tieren dargestellt. Dies wiederum stützt die Theorie, Jagd sei eine männliche Domäne [9–17]. Darstellungen mit Waffen oder in Kampfsituationen sind allerdings insgesamt sehr selten [18]. Weiteren Deutungen zufolge hatten die Darstellungen vor allem einen erotischen Charakter oder dienten der sexuellen Stimulation [19, 20, 21].

Mit jeder dieser Interpretationen kann man sich kritisch auseinandersetzen, jedoch wird dabei schnell deutlich, dass diese Interpretationen meist auf wenigen, vermeintlich aussagekräftigen Funden, unbelegten Thesen über paläolithische Kunst und der subjektiven Perspektive der Forschenden beruhen. Diese Vorgehensweise wurde bereits 1972 von den Archäologen Peter J. Ucko und Andrée Rosenfeld als problematisch erkannt [22]. Für einzelne oder wenige Darstellungen können die Interpretationen möglicherweise zutreffen, verallgemeinernde oder generelle Aussagen über die gesamten männlichen Darstellungen der Altsteinzeit können hierbei jedoch nicht gemacht werden.

Häufiger und unterschiedlicher als gedacht!

Welche Beobachtungen lassen sich also in Bezug auf die Darstellung männlicher Geschlechtsmerkmale machen? Es gibt durchaus mehr Darstellungen mit oder von männlichen Geschlechtsmerkmalen als bisher angenommen. Mit weit über 200 möglichen Darstellungen stellen sie eine wichtige Gruppe in der altsteinzeitlichen Kunst dar, wenngleich sie weniger häufig sind als weibliche Darstellungen. Am häufigsten sind isolierte Penisse abgebildet. Darstellungen von vollständigen männlichen Körpern sind dagegen weitaus seltener und Darstellungen von Gesichtsbehaarung sind äußerst selten. Bemerkenswert ist außerdem die Gruppe der mehrgeschlechtlichen Darstellungen, die sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsmerkmale zeigen [23, 24, 25].

Die Darstellungen weisen außerdem beträchtliche Unterschiede in Bezug auf Details, Materialien, Trägerobjekte und zugehörige Symbole auf, wobei sich dabei dennoch regionale Muster ausmachen lassen. Diese Vielfalt deutet darauf hin, dass in prähistorischen Gesellschaften unterschiedliche kulturelle Bedeutungen und Praktiken mit der Darstellung männlicher Geschlechtsmerkmale und phallischer Symbolik verbunden waren.

Die Häufigkeit und die bewusste Verwendung von Geschlechtsmerkmalen bei den menschlichen Darstellungen im Paläolithikum zeigen, dass sie offenbar eine Rolle spielten und ganz bewusst ausgewählt und dargestellt wurden. Da die Objekte und Abbildungen aber über einen Zeitraum von ca. 30.000 Jahren verteilt sind, wird klar, dass es nie eine einzige und allgemeingültige Interpretation geben kann. Es bleibt unmöglich, ein Narrativ zu formulieren, das einer derart großen Variabilität sowie geografischen und zeitlichen Verteilung gerecht wird. Die Darstellungen bilden dennoch Muster, anhand derer man vorsichtige Interpretationen wagen kann. Dies wird jedoch eine Aufgabe für die Zukunft sein.

Gibt es eine Relevanz für heute?

Man könnte meinen, es sei gleichgültig, welches Geschlecht eine jahrtausendealte Darstellung zeigt – oder ob sie überhaupt eines hat. Doch Vergangenheit und Gegenwart sind eng miteinander verbunden: Vergangene Gesellschaften werden interpretiert und dienen als Projektionsflächen und scheinbare Erklärungen oder Rechtfertigungen heutiger Strukturen, wie bspw. Geschlechterrollen, die als „natürlich“ angesehen werden, oder Arbeitsteilung und andere Hierarchien [26, 27]. Die Aufgabe von uns als Archäolog*innen ist es deshalb, mit einem fundierten und reflektierten Wissen die Diskussion über Geschlecht aktiv mitzugestalten.

Literatur

  1.  P. Pettitt, The European Upper Paleolithic. The Oxford Handbook of the Archaeology and Anthropology of Hunter-gatherers (Oxford University Press, 2014), pp. 279–309. https://doi.org/10.1093/oxfordhb/9780199551224.013.052
  2. M. W. Conkey & J. D. Spector, Archaeology and the Study of Gender. Advances in Archaeological Method and Theory, 7 (1984) 1–38.
  3. A. Wylie, Doing Archaeology as a Feminist: Introduction. Journal of Archaeological Method and Theory, 14 (2007) 209–216. https://doi.org/10.1007/s10816-007-9034-4
  4. C. Caesar, The construction of masculinity–the driving force of history: a new way of understanding change in the past. Lund Archaeological Review, 5 (1999) 117–136. https://journals.lub.lu.se/lar/article/view/21717/19559 (accessed May 28, 2025).
  5. M. Moen, Gender and Archaeology: Where Are We Now? Archaeologies, 15 (2019) 206–226. https://doi.org/10.1007/s11759-019-09371-w
  6. deutschlandfunkkultur.de, Geschlechterrollen - Forscher entzaubern die Steinzeit-Klischees. Deutschlandfunk Kultur, (2016). https://www.deutschlandfunkkultur.de/geschlechterrollen-forscher-entzaubern-die-steinzeit-100.html (accessed May 23, 2025).
  7. Geschlechterrollen: Frauen waren stark und gute Jäger. Süddeutsche.de, (2018). https://www.sueddeutsche.de/wissen/gender-forschung-neues-aus-der-steinzeit-1.3850957 (accessed May 23, 2025).
  8. K. Armbruster, Männliche Darstellungen im Paläolithikum. herstory & history, (n.d.). https://herstory-history.com/grundlagen/geschichte/maennliche-darstellungen-im-palaeolithikum (accessed November 15, 2023).
  9. J.-P. Duhard, Réalisme de l’image masculine paléolithique (Grenoble: J. Millon, 1996).
  10. J. Angulo Cuesta & M. García Díez, Male Genital Representation in Paleolithic Art: Erection and Circumcision Before History. Urology, 74 (2009) 10–14. https://doi.org/10.1016/j.urology.2009.01.010
  11. R. Bourrillon, Les représentations humaines sexuées dans l’art du Paléolithique supérieur européen: diversité, réminiscences et permanences, TOME I, Doctoral Thesis, l’Université de Toulouse II le Mirail, 2009.
  12. L. McDermott, Self-Representation in Upper Paleolithic Female Figurines. Current Anthropology, 37 (1996) 227–275. https://doi.org/10.1086/204491
  13. Encyclopedia Britannica, Primary sex character. Encyclopedia Britannica, (2024). https://www.britannica.com/science/primary-sex-character (accessed May 28, 2025).
  14. Encyclopedia Britannica, Secondary sex character. Encyclopedia Britannica, (2024). https://www.britannica.com/science/secondary-sex-character (accessed May 28, 2025).
  15. A. Laming-Emperaire, La signification de l’art rupestre paléolithique: méthodes et applications (Paris: A. & J. Picard, 1962).
  16. A. Leroi-Gourhan, Prähistorische Kunst d. Ursprünge d. Kunst in Europa (Freiburg [u.a.]: Herder, 1971).
  17. A. Leroi-Gourhan, Les religions de la préhistoire: paléolithique (Paris: Presses Universitaires de France, 1964).
  18. M. Hahn, Identification of Male Sex Characteristics in the Paleolithic, M.A. (unpublished), University of Tuebingen, 2024.
  19. T. Taylor, The prehistory of sex four million years of human sexual culture (London: Fourth Estate, 1996).
  20. T. Taylor, The Origins of Human Sexual Culture: Sex, Gender and Social Control. Journal of Psychology & Human Sexuality, 18 (2006) 69–105. https://doi.org/10.1300/J056v18n02_03
  21. R. Feustel, Sexologische Reflexion über Jungpaläolithische Objekte. Alt-Thüringen, 11 (1971) 7–46. https://zs.thulb.uni-jena.de/receive/jportal_jparticle_00163852 (accessed May 28, 2025).
  22. P. J. Ucko & A. Rosenfeld, Anthropomorphic Representation in Palaeolithic Art. Santander Symposium, Actes del Symposium Internacional de Arte Prehistorico (1972), pp. 149–211.
  23. H. Floss, S. Fröhle, M. Hahn, & S. Wettengl, A Figurine of the Gönnersdorf Type from the Magdalenian Open-air Site Waldstetten-Schlatt and Bi-gendered Representations in Palaeolithic Art. In S. Gaudzinski-Windheuser, & O. Jöris,eds., The Beef behind all Possible Pasts: The Tandem Festschrift in Honour of Elaine Turner and Martin Street (Propylaeum, 2021), pp. 383–394. https://doi.org/10.11588/propylaeum.868
  24. M. Hahn, Die „Venus“ von Waldstetten und der Aspekt der Mehrgeschlechtlichkeit in der paläolithischen Kunst (Unpublished bachelor’s thesis), University of Tuebingen, 2020.
  25. Anarchaeologie, Mehrgeschlechtliche Darstellungen im Paläolithikum (Teil I). Anarchaeologie.de, (2022). https://anarchaeologie.de/2022/04/18/mehrgeschlechtliche-darstellungen-im-palaolithikum-teil-i/ (accessed May 23, 2025).
  26. M. Hahn, A. Koch, & R. Müller, Archäologie ist nie unpolitisch – Ideen zu herrschaftsfreien Archäologien. Themenheft: Archäologie als Empowerment, 12 (2023) 5. https://doi.org/10.17169/REFUBIUM-40260
  27. B. Röder, Götterdämmerung in Sicht? Zur aktuellen Hochkonjunktur von Erklärungsansätzen zum Ursprung des Patriarchats in der Urgeschichte. In K.T. Platz, M. Kröner, & B. Kunz,eds., Über Hinz und Kunz: Betrachtungen zu einer zeitgenössischen Archäologie. (Festschrift Brigitta Kunz) (Duisburg: Verlag Dr. Faustus, 2024). https://www.academia.edu/124794911/%C3%9Cber_Hinz_und_Kunz_Betrachtungen_zu_einer_zeitgen%C3%B6ssischen_Arch%C3%A4ologie_Festschrift_Brigitta_Kunz (Accessed May 28, 2025).
  28. D. Vialou, Singularité des représentations humaines paléolithiques. Histoire de l’art, 37 (1997) 3–13. https://doi.org/10.3406/hista.1997.2744 
  29. O. Fuentes, La forme humaine dans l’art magdalénien et ses enjeux. Approche des structures élémentaires de notre image et son incidence dans l’univers symbolique et social des groupes paléolithiques, phd thesis, Université Paris I Panthéon-Sorbonne, 2013. https://hal.science/tel-01337663/ (accessed May 28, 2025).
  30. R. Bégouën, A. Pastoors, J. Clottes, & A. Averbouh, La grotte d’Enlène immersion dans un habitat magdalénien (Paris: In Fine éditions d’art, 2019).
  31. J. Clottes, J. Courtin, & L. Vanrell, Cosquer redécouvert (Paris: Seuil, 2005).
  32. Musée des antiquités nationales, ed., L’art préhistorique des Pyrénées: Musée des antiquités nationales-château de Saint-Germain-en-Laye, 2 avril-8 juillet 1996 (Paris: Réunion des musées nationaux, 1996).
  33. R. Joffroy & l’Abbé P. Mouton, La station magdalénienne de Farincourt (H.-M.). Bulletin de la Société préhistorique de France, 43 (1946) 91–100. https://www.persee.fr/doc/bspf_0249-7638_1946_num_43_3_2449 (accessed May 28, 2025).
  34. N. J. Conard & P. Kieselbach, Eindeutig männlich! Ein Phallus aus dem Hohle Fels. Eiszeit - Kunst und Kultur, (2009). https://www.researchgate.net/publication/336563469_Eindeutig_mannlich_Ein_Phallus_aus_dem_Hohle_Fels (accessed May 28, 2025).
  35. G. Bosinski, Femmes sans tête une icône culturelle dans l’Europe de la fin de l’ère glaciaire (Paris: Editions Errance, 2011).

Abbildungsnachweis

  1. Mas d’Azil  [29, Fig. 71]
  2. Grotte d’Enlène [30, Fig. 358]
  3. Cosquer [31, 177]
  4. Isturitz  [32, Cat. 229]
  5. Farincourt [33, 75]
  6. Hohle Fels (© University of Tübingen [34, Fig. 338])
  7. Mezine [35, 125]

Zitation: Marieluise Hahn: Darstellungen von männlichen Geschlechtsmerkmalen in der altsteinzeitlichen Kunst, in: blog interdisziplinäre geschlechterforschung, 24.06.2025, www.gender-blog.de/beitrag/maennliche-geschlechtsmerkmale-altsteinzeitliche/, DOI: https://doi.org/10.17185/gender/20250624

Beitrag (ohne Headergrafik) lizensiert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz Creative Commons Lizenzvertrag

© Headergrafik: Gerald Villena/adobe.stock.com -- La Grotte de Lascaux IV

Marieluise Hahn

Marieluise Hahn ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz am Museum für Vor- und Frühgeschichte in Berlin. Sie absolvierte ihren Bachelor und Master of Arts an der Universität Tübingen am Institut für Ur- und Frühgeschichte und Quartärökologie und spezialisierte sich auf den Bereich der paläolithischen Kunst, insbesondere auf menschliche Darstellungen und Geschlecht.

Zeige alle Beiträge

Kommentare

Birgitta M. Schulte | 24.06.2025

Sehr dankenswerter Ansatz! Ich würde gern mehr über die Anwendung von "wahrscheinlich", "unsicher", "sicher" lesen. Nach jahrelanger Beschäftigung mit den weiblichen Figurinen der Alt- und Jungsteinzeit war ich absolut verblüfft über die "sicher männlichen" Darstellung in Göbekli Tepe. Die frühen Tempel dort werden in 10 000 v.u.Z. datiert, fallen in Ihrer Betrachtung vermutlich in die Jungsteinzeit und sind daher außerhalb Ihres Forschungsansatzes.

Schreibe einen Kommentar (max. 2000 Zeichen)

Es sind max. 2000 Zeichen erlaubt.
Die E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht.
Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Kommentare werden von der Redaktion geprüft und freigegeben.