07. Oktober 2025 Heike Kahlert
Die wissenschaftlichen Fachgesellschaften sind mächtige und doch bisher wenig erforschte Organisationen im modernen Wissenschaftssystem. Sie pflegen die Wissenschaftskultur innerhalb der eigenen Fachgemeinschaft sowie im Konzert der Disziplinen und der wissenschaftspolitischen Öffentlichkeit. Sie prägen die spezifischen Fachkulturen der Disziplinen und sind Ort der fachwissenschaftlichen Information, Kommunikation und Koordination, der Integration innerhalb der disziplinären Gemeinschaft sowie zwischen dieser und externen Belangen. Auch sind sie in ihrem jeweiligen Fachgebiet wichtige Ansprechpartnerinnen für Politik und Öffentlichkeit. Zu ihren vielfältigen Aufgaben gehören auch die Integration der Frauen- und Geschlechterforschung sowie die Herstellung und Durchsetzung der (Geschlechter-)Gleichstellung in den Disziplinen.
Was ist und tut eine wissenschaftliche Fachgesellschaft?
Wissenschaftliche Fachgesellschaften modernen Typs bilden „einen hochgradig differenzierten Institutionenkomplex im Forschungssystem“ (Schimank 1988, S. 18). Gemäß der breit geteilten Definition des Wissenschaftsrats können sie verstanden werden als „auf der Grundlage von Satzungen auf Dauer angelegte Zusammenschlüsse von Fachwissenschaftlern [sic!], die an Hochschulen oder in anderen Bereichen wissenschaftlich tätig sind“ (Wissenschaftsrat 1992, S. 9). Das in ihren Satzungen niedergelegte Selbstverständnis weise sie als Einrichtungen der wissenschaftlichen Selbstorganisation aus, die in einem sehr umfassenden Sinne die Förderung einer bestimmten Disziplin in Forschung und Lehre in ihrer gesamten Breite und Vielfalt verfolgten, abhängig von der speziellen Situation des jeweiligen Fachs.
Ungeachtet der vielfältigen Besonderheiten von Disziplinen und ihrer Fachgesellschaften charakterisiert der Wissenschaftsrat die Arbeit letzterer mithilfe von acht übergreifenden Handlungsfeldern:
„Förderung des fachwissenschaftlichen Diskurses; Förderung von Forschung; Förderung der Lehre; Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses; Verständigung über wissenschaftliche und wissenschaftsethische Standards; Förderung der internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit; Vertretung des jeweiligen Fachs gegenüber der wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Öffentlichkeit; Förderung des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Praxis" (Wissenschaftsrat 1992, S. 4f., vgl. ausführlicher S. 10ff.).
Oftmals verfolgen wissenschaftliche Fachgesellschaften auch standes- bzw. berufspolitische Zielsetzungen.
Exklusive Männlichkeit und Seniorität in den Anfängen
Ihren Ursprung haben die Fachgesellschaften im heutigen Verständnis im 19. Jahrhundert, in dem sich die modernen Wissenschaften professionalisierten. Im Zuge dessen organisierten sie sich geschlechtshomogen männlich als „Alte-Herren-Clubs“ (Herrmann 2019, S. 620), während Frauen sowie andere Andere allenfalls vereinzelt und unter besonderen Bedingungen an der wissenschaftlichen Erkenntnisproduktion, -vermittlung und -verbreitung teilhaben konnten.
Obwohl sie als eingetragene Vereine (e. V.) mit der Rechtsform Körperschaft gegründet wurden, stehen die modernen wissenschaftlichen Fachgesellschaften „in der Tradition von Bruderschaften, Orden, Kollegien (insbesondere religiöser Art), Ritterorden und Adelsgesellschaften“ (Nissen 2019, S. 614). Sie orientierten sich „am Ideal der reinen Wissenschaftlichkeit“ (Nissen 2019, S. 614) und erhielten ihre Exklusivität nicht zuletzt dadurch, dass „Amateure, Frauen, in den USA auch people of colour, bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ausgeschlossen blieben“ (Nissen 2019, S. 614).
Bis heute ist die Exklusivität in der Mitgliedschaft nicht aus allen Fachgesellschaften verschwunden. Ein- und Ausschlüsse sind zwar nicht mehr an gender und/oder race der Fachwissenschaftler*innen gebunden, wohl aber in einzelnen Fächergruppen partiell weiterhin anhand von akademischem Alter und/oder entlang formaler wissenschaftlicher Qualifikationen organisiert, etwa durch die Promotion oder den Nachweis einer fachwissenschaftlichen Publikation.
Gründungsboom und Ausdifferenzierung
Die Hoch-Zeit der Gründung wissenschaftlicher Fachgesellschaften in Deutschland lag zwischen 1870 und 1930 und endete in der Zeit des Nationalsozialismus. Laut einer Erhebung des Wissenschaftsrats wurden zwei Drittel der Anfang der 1990er-Jahre in der alten Bundesrepublik bestehenden wissenschaftlichen Fachgesellschaften nach 1945 gegründet bzw. neu gegründet, als die fachliche Vernetzung zunehmend wichtiger wurde (Wissenschaftsrat 1992, S. 56). Die meisten Neugründungen sind in den Jahren um 1950 zu beobachten (Pampel und Strecker 2020, S. 9). Informationen zu Fachgesellschaften in der DDR fehlen.
Die Ausdifferenzierung wissenschaftlicher Fachgesellschaften erfolgt(e) entlang von zwei Modellen: Entweder bilde(te)n sich regionale bzw. fachliche Untergliederungen (z. B. Arbeitsgruppen, Kommissionen, Ausschüsse oder Sektionen), wobei diese eine Vorstufe zur Ausdifferenzierung eigenständiger Fachgesellschaften sein können, oder neue wissenschaftliche Richtungen gründe(te)n neue Fachgesellschaften (vgl. Schimank 1988, S. 14; Nissen 2019, S. 615).
Dieser Prozess ist unabgeschlossen, denn es entstehen immer wieder neue wissenschaftliche Fachrichtungen, die neue fachliche Untergliederungen in bestehenden Fachgesellschaften und/oder neue wissenschaftliche Fachgesellschaften gründen.
Institutionalisierung von Frauen- und Geschlechterfragen
Inzwischen gibt es in vielen wissenschaftlichen Fachgesellschaften Untergliederungen von Frauen, zur Frauen- und Geschlechterforschung und/oder zu Gleichstellung. Um einige Beispiele aus den Sozial- und Geisteswissenschaften zu nennen: 1979 wurde in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie die Sektion Frauenforschung, heute: Frauen- und Geschlechterforschung, eingerichtet, und 1991 gründete sich in der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft, heute: Deutsche Vereinigung für Politikwissenschaft, der Arbeitskreis, heute: Sektion Politik und Geschlecht, aus dem 1994 auch der Ständige Ausschuss für Fragen der Frauenförderung hervorging, der 2016 in Ausschuss für Frauenförderung und Gleichstellung umbenannt wurde.
An Frauen- und Geschlechterfragen interessierte Frauen gründeten ebenfalls eigene wissenschaftliche Fachgesellschaften mit starkem fachlichem Bezug zu ihrer jeweiligen Herkunftsdisziplin. So wurden in Deutschland etwa 1976 die International Association for Women in Philosophy, 1990 der Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung und im Jahr 2000 das Ökonominnen-Netzwerk efas – economics, feminism and science ins Leben gerufen. Vergleichbare Aktivitäten gibt es auch in anderen Fächer(gruppe)n. Seit 2010 gibt es die Fachgesellschaft Geschlechterstudien.
Da Gleichstellung vor allem „in den ,Fächern‘ stattfindet“ (Höppel 2018, S. 6), fordert Dagmar Höppel alle wissenschaftlichen Fachgesellschaften auf, Gleichstellungsaspekte grundständig zu integrieren und mehr Wissenschaftlerinnen mit ihrer Expertise etwa in die Entscheidungsprozesse einzubeziehen.
Die Forschung zu den skizzierten Entwicklungen steht noch am Anfang (vgl. Mühlrath-Kottmann 2002; Höppel 2018; Arndt und Mielke 2024).
Rolle und Bedeutung wissenschaftlicher Fachgesellschaften
Den wissenschaftlichen Fachgesellschaften wird häufig eine zentrale Rolle und Bedeutung im Wissenschaftssystem zugeschrieben (vgl. z. B. Heckhausen 1987; Wissenschaftsrat 1992; Kaase 1993; Höppel 2018; Pampel und Strecker 2020). Mit Blick auf die auch im Wissenschaftssystem um sich greifende Ökonomisierung und sich verändernde Governance-Modelle weist etwa Richard Münch darauf hin, dass wissenschaftliche Fachgesellschaften „die entscheidende Rolle in der Entwicklung und Qualitätssicherung der Wissenschaft“ spielen, denn sie sind der „Motor des Erkenntnisfortschritts“ und bieten als Forum für den offenen und egalitären wissenschaftlichen Austausch von Argumenten den nötigen „Freiraum[…] für die Erkundung neuer Forschungslinien, Fragestellungen und Erkenntnismöglichkeiten“ (Münch 2019, S. 611). Somit stehen sie in einem Spannungsverhältnis zu den zunehmend wettbewerblich und managerialistisch organisierten Universitäten.
Von Bedeutung ist auch, dass wissenschaftliche Fachgesellschaften mittelbar Einfluss auf die Forschungsförderung seitens der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) nehmen, dem größten Drittmittelgeber in Deutschland, und damit auf die „sekundäre[…] Währung im Wissenschaftssystem“ (Deutsche Forschungsgemeinschaft 2019, S. 54), so der damalige DFG-Präsident Peter Strohschneider, einwirken: Sie können nämlich Kandidierendenvorschläge für die Wahl der Mitglieder der Fachkollegien einbringen, die über die Vergabe der Drittmittel entscheiden (Deutsche Forschungsgemeinschaft 2025, S. 9f.; vgl. Deutsche Forschungsgemeinschaft 2021; Lobin 2019; Schlottheuber 2019).
Ein neues Feld für die (Geschlechter-)Forschung
Justus Lentsch (2012, S. 137) zählt wissenschaftliche Fachgesellschaften zu den „wichtigsten Grundtypen von Wissenschaftsorganisationen“, neben etwa Universitäten, Forschungs(förder)organisationen und wissenschaftlichen Redaktionen. Dennoch sind sie weitgehend unerforscht: Empirisch gesicherte Überblicksuntersuchungen sowie Fallstudien zu einzelnen wissenschaftlichen Fachgesellschaften bzw. Disziplinen fehlen. Es mangelt z. B. an Studien zu ihren Strukturen, Schwerpunkten, Aufgaben, Aktivitäten, ihrem Selbstverständnis und ihrer Rolle im Wissenschaftssystem. Nicht einmal die Zahl der in Deutschland aktiven wissenschaftlichen Fachgesellschaften ist bekannt. Auch ihr Einfluss, ihre Wirkungsweisen und ‑möglichkeiten und ihre Erfolge in Bezug auf die Stärkung und Weiterentwicklung der Frauen- und Geschlechterforschung in den Disziplinen und auf die Gleichstellung sind wissenschaftlich kaum begriffen. Für die (Geschlechter-)Forschung eröffnet sich damit ein neues und bislang unerschlossenes Feld.
Anmerkung:
Das diesem Beitrag zugrunde liegende Vorhaben „Gender-Innovationen in den Sozial- und Geisteswissenschaften: Organisationen und Lehre im Fokus“ (www.gender-innovationen.de) wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt unter dem Förderkennzeichen 01FP22078 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei der Autorin.
Literatur
Arndt, Christiane, und Anne Mielke. 2024. Vielfalt und Chancengerechtigkeit: Aktivitäten von und in Fachgesellschaften. HoF-Arbeitsbericht 124, unt. Mitarb. v. Peer Pasternack. Halle-Wittenberg: Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität. https://www.hof.uni-halle.de/web/dateien/pdf/ab_124.pdf, Zugriff: 21. Juli 2025.
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Deutsche Forschungsgemeinschaft. 2025. Wahlordnung für die Wahl der Mitglieder der Fachkollegien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Gültig für die FK-Wahl 2027 inklusive aller Vorbereitungsschritte sowie für sich anschließende Amtsperioden und Wahlen der Fachkollegien. Bonn: Deutsche Forschungsgemeinschaft. https://www.dfg.de/resource/blob/356178/d3c8801fa5228a7b0632f6eeac40a5c4/dfg-70-01-de-v0425-data.pdf, Zugriff: 21. Juli 2025.
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Zitation: Heike Kahlert: Wissenschaftliche Fachgesellschaften: Terra incognita der (Geschlechter-)Forschung, in: blog interdisziplinäre geschlechterforschung, 07.10.2025, www.gender-blog.de/beitrag/wissenschaftliche-fachgesellschaften/, DOI: https://doi.org/10.17185/gender/20251007
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