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Körperpolitiken und Kapitalismuskritik bei Silvia Federici

15. Februar 2022 | Marie Fischer

Viele feministische Theoretiker:innen haben sich dem Körper als Austragungsort von Diskursen um Geschlecht gewidmet. Exemplarisch dafür steht die Performanztheorie Judith Butlers, die in den 1990er-Jahren unhinterfragte, machtverwobene Verbindungen von biologischem Geschlecht und sozialer Performativität sichtbar machte und die…

Geschlechterasymmetrien an Hochschulen auch jenseits der Gläsernen Decke

08. Februar 2022 | Johannes Fousse | Tanja Paulitz | Leonie Wagner

Heute sind etwa ein Viertel aller Professuren an deutschen Hochschulen mit Frauen besetzt (GWK 2021). Die Steigerungen des Anteils an Frauen auf Professuren gehen im Wesentlichen auf die umfassenden Förderprogramme, vor allem das Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder zurück. Eine Fortsetzung dieser Anstrengungen zur…

Geschichte schreiben – Zukunft ändern. Logikerinnen und ihr Einfluss

01. Februar 2022 | Andrea Reichenberger

2019 veröffentlichte Springer Nature das erste maschinengenerierte Buch über Lithium-Ionen-Batterien. Anstelle des Namens einer Autorin/eines Autors ziert das Buchcover der Name eines Algorithmus: Beta Writer. Wie Springer Nature schreibt, bietet der „Buchprototyp einen Überblick über die neueste Forschung auf dem schnell…

Digitalisierung und Geschlechtergerechtigkeit zusammendenken und gestalten

25. Januar 2022 | Mirjam Dierkes | Anna Torgovnik

Mit dem Dritten Gleichstellungsbericht unter dem Titel Digitalisierung geschlechtergerecht gestalten liegt seit Juni letzten Jahres zum ersten Mal ein Gleichstellungsbericht mit thematischem Schwerpunkt vor. Als Teil des Berichts gibt ein von einer elfköpfigen, interdisziplinär besetzten Sachverständigenkommission erstelltes…

Ist nur die Wut von weißen Männern gerecht? Ciani-Sophia Hoeders „Wut und Böse“

18. Januar 2022 | Katharina Tolle

Wut ist nicht gleich Wut. Dieses Fazit zieht Ciani-Sophia Hoeder in ihrem Buch Wut und Böse und zeigt, dass die Wut bestimmter Personengruppen als legitim betrachtet wird, während vor allem die Wut von gesellschaftlich benachteiligten Gruppen als unrechtmäßig abgetan wird. Dagegen will sie sich wehren. Ihr Buch ist keine…

Freund:innenschaft als Methode in Corona-Zeiten

11. Januar 2022 | Clara Schwarz

Die Corona-Pandemie hat einiges auf den Kopf gestellt, so auch Bereiche der qualitativen Sozialforschung. Im Lockdown wurden Gespräche digital geführt, Forschende und Teilnehmende waren durch die gemeinsame Erfahrung der Isolation verbunden. In meiner Studie zu queeren Freund:innenschaften während der Corona-Pandemie führte ich…

#4genderstudies

(K)eine Apologie des Universalismus

14. Dezember 2021 | Ina Kerner

Der Universalismus steht zunehmend unter Imperialismusverdacht – auch in der Geschlechterforschung. Allzu oft wurde er für fragwürdige Zwecke instrumentalisiert. Beredtes Beispiel ist der vor wenigen Monaten mit dem Abzug der NATO-Truppen zu Ende gegangene Afghanistankrieg. Als dieser vor 20 Jahren begann, wurden zu seiner…

Aufmüpfige Frauen in Dortmund

07. Dezember 2021 | Uta C. Schmidt

Am 8. Oktober 2021 erhielten Monika Salzer, Sonja Eismann und Stefanie Lohaus den Preis der Stiftung „Aufmüpfige Frauen“ 2021. Die drei Preisträgerinnen stehen für die Bewegung „Omas gegen Rechts“ und für das Missy Magazine als Medium des popkulturellen Feminismus. Diese Bandbreite an ausgezeichneten Feminismen unter dem Label…

Für einen gerechten Kanon? Nicole Seiferts „Frauen Literatur“

30. November 2021 | Tina Hartmann

Wer hätte bis vor kurzem gedacht, dass es literaturwissenschaftliche Kanonfragen bis ins Sachbuchprogramm eines großen Publikumsverlages schaffen? In Frauen Literatur: abgewertet, vergessen, wiederentdeckt fragt Nicole Seifert, wie es sein kann, dass Literatur von Frauen im Kanon der Weltliteratur, namentlich im…

Arbeit 4.0 aus Geschlechterperspektive

23. November 2021 | Edelgard Kutzner

Mit Arbeit 4.0 wird allgemein ein digitaler Transformationsprozess beschrieben, der neue Arbeitsformen erforderlich macht. In solchen Prozessen entstehen Möglichkeiten für eine geschlechtergerechte Gestaltung der Arbeit. Wie wir in unserer empirischen Untersuchung zeigen, geschieht dies jedoch nicht zwangsläufig (Kutzner et al.…