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Migrantischer Feminismus: „Wir schreiben uns in die Geschichte“

31. Januar 2023 | Dschihan Zamani

Auf der Suche nach Kämpfen der Frauen*bewegung(en) in Deutschland in den 1980er- und 1990er-Jahren, lassen sich nur wenige Einträge zu migrantisch feministischer Selbstorganisation in der feministischen Literatur finden. War diese Zeit im Vergleich zu den 1960er- und 1970er-Jahren also eine eher „stille Zeit“ (vgl. dazu Tuzcu…

You Need To See: Kunst zur fehlenden Sichtbarkeit von Schwarzen Frauen*

24. Januar 2023 | Katharina Hilbich

YOU NEED TO SEE – du musst sehen. In ihrer Einzelausstellung im Märkischen Museum Witten thematisiert die deutsch-senegalesische Künstlerin Joséphine Sagna Identitätskonflikte, strukturellen Rassismus, aber auch Empowerment aus der Sicht einer Schwarzen Frau* in einer weißen Mehrheitsgesellschaft. Mit ihrer bunten und…

Schönheitsarbeiten als Kristallisationspunkte von Intimität und Prekarisierung

17. Januar 2023 | Isabel Klein

Arbeit an unseren eigenen Körpern verrichten wir alle täglich – diese wird aber erst dann sichtbar, wenn sie nicht mehr stattfindet. Die Sichtbarkeit von Arbeit an Körpern ist ex negativo – wie unten angeführtes Meme aus dem ersten Corona-Lockdown im Frühjahr 2020 zeigt. Diese Unsichtbarkeit ist ein wesentliches Merkmal der…

„Ich singe, um Mut zu machen!“ Die Sängerin Fasia Jansen

10. Januar 2023 | Uta C. Schmidt

Am 29. Dezember 2022 erinnerten Menschen aus der Friedens- und Frauenbewegung, aus der afrodeutschen Community, aus Gewerkschaften, antifaschistischen, feministischen und postkolonialen Initiativen in Oberhausen an Fasia Jansen (1929–1997). Anlass war der 25. Todestag der Liedermacherin und Aktivistin. Fasia Jansen war eine der…

#4genderstudies

Hanna und Reyhan in NRW: (Geschlechter-)Ungleichheiten im akademischen Mittelbau

13. Dezember 2022 | Forschungsgruppe Gender-Report

Die Debatte um die prekären Beschäftigungsbedingungen wissenschaftlicher und künstlerischer Beschäftigter ohne Professur an den Hochschulen hält bereits seit über einem Jahrzehnt an und nahm kürzlich durch die Social-Media-Interventionen #IchBinHanna und #IchBinReyhan noch an Fahrt auf. Forderungen werden lauter, strukturelle…

Die andere Seite der Ladentheke

06. Dezember 2022 | Daniela Rüther

Wir begegnen ihnen jeden Tag beim Einkauf, aber beachtet werden sie kaum: Verkäuferinnen in den Großbetrieben des Lebensmitteleinzelhandels. Zu Beginn der Corona-Krise erlebten sie eine bis dahin nicht erfahrene Anerkennung. Sie wurden als 'systemrelevant' aufgewertet und als 'Heldinnen des Alltags' gefeiert: Eine Wertschätzung,…

Mädchen und Frauen mit Behinderung/chronischer Erkrankung: Gewalterleben und Gewaltprävention

29. November 2022 | Melina Holz, Mädchenhaus Bielefeld e. V.

Wir leben in einer Gesellschaft, in der strukturelle Sexismen und Ableismen fest verankert sind. Mädchen und Frauen mit Behinderung bzw. chronischer Erkrankung sind von Doppeldiskriminierung bzw. intersektionaler Diskriminierung betroffen, denn weitere Diskriminierungen, zum Beispiel aufgrund von race oder class, kommen…

Systematic use of shame to suppress women’s voice in Iran

22. November 2022 | Marziyeh Bakhshizadeh

In the history of the women’s movement in Iran, women’s struggle for human rights has always been suppressed in various ways. One of the methods of suppression has been the systematic use of shame. I begin my discussion with a definition of the concept of shame and explain how its use in the public sphere has limited women’s…

Gemeinschaft und Repression: Kontinuitäten in trans* Geschichte

15. November 2022 | Joy Reißner

Die Geschichte von trans* Personen gilt auch heute für viele noch als verhandel- und bestreitbar. Dabei ist sie auch gezeichnet von Gewalt und Willkür durch Dominanzgesellschaft und Staatsgewalt, insbesondere während des Nationalsozialismus in Deutschland. In diesem Beitrag gehe ich der Frage nach, wie Lebensrealitäten von…

Schultoiletten als diskriminierungsfreie Räume gestalten

08. November 2022 | Carla Schwaderer

Schultoiletten sind politische Räume, die hart umkämpft werden. Einerseits kann hier Unzufriedenheit und Wut durch Vandalismus zum Ausdruck gebracht werden und andererseits dienen sie als Rückzugsraum, weil sie die einzige Möglichkeit in einem Schulgebäude bieten, legitimiert allein und unbeobachtet zu sein. Sie können…